Last Updated on Januar 21, 2023 S F

Jugendliche müssen in den Vereinen ambitionierter gefördert werden.

Es müssen mehr Leistungsanreize durch und über die Vereine gesetzt werden

Als ich vor einigen Tagen bei einem Sponsor unserer Events zu einem Get-together eingeladen war, traf ich u. a. auch den 14-jährigen Sohn eines guten Bekannten. Lio spielt begeistert Tennis und gehört mittlerweile zu den engagierten, motivierten jungen Tennisspielern in meinem Heimatverband, dem Tennisverband Mittelrhein (TVM). Lio profitiert vom Engagement seines Vaters, der ihn maßgeblich unterstützt, zum Training fährt und wenn es die Zeit erlaubt, an seiner Seite Ist. Ambitionierte Jugend- u. Nachwuchsarbeit gibt es zwar hier und da in den Vereinen, jedoch viel zu wenig und viel seltener als noch vor Jahren. Natürlich, die Gesellschaft hat sich verändert, ja und auch das Freizeitverhalten hat sich massiv verschoben, jedoch macht dies die marode Situation im Nachwuchstennis in Deutschland nicht besser.

TTC Brauweiler, Bayer Wuppertal, BW Köln, TC-Bredeney, RW Troisdorf und der TC Kaiserswerth

Ein Ansatz für ein Refreshment der Jugend- u. Nachwuchsarbeit der Tennisvereine ist mir im Austausch mit dem 14-Jährigen in den Kopf geschossen: Lio erzählte mir von einem Link auf MyBigpoint, wo – in alle mögliche Kategorien sorgfältig sortiert – ein Vereins-Ranking einzusehen ist. Unter der Überschrift: „Wo steht mein Verein im MyBigpoint Club Race?“, kann man eine Rangliste der erfolgreichsten Vereine einsehen. Für das abgelaufene Jahr 2022 schloss z.B. im TVM der TTC Brauweiler mit der Spitzenposition ab, gefolgt von BW Köln und RW Troisdorf. Im Niederrhein, in dem Verband in dem ich auch viele Jahre aktiv war, lautet die Reihenfolge SV Bayer Wuppertal vor dem TC Bredeney und dem TC Kaiserswerth. Geben diese Platzierungen ein Bild über die jeweilige Vereinsarbeit ab? Es könnten einem sicherlich viele Vorbehalte einfallen – vor allen denjenigen die eher hinten auf dem Ranking erscheinen – aber es ist der richtige Ansatz, um wieder eine frische Brise in die Trainingsarbeit unserer Tennisvereine zu pusten.

Vereinsranking – gut für Ambitionen und Motivation

Ich finde diesen Ansatz auch nach mehrfacher Überlegung sehr gut, ermöglicht durch Digitalisierung und Kreativität. Dieses Ranking an sich sollte viel mehr kommuniziert werden und viel Gewicht in der Beschreibung und Beurteilung von Vereinsarbeit erhalten. Platzierte Vereine sollten durch ein gutes Ranking belohnt und gefördert werden… . Es könnte sich dabei nur gut und förderlich auf unsere Einsatz- u. Leistungsbereitschaft auswirken und mittelfristig wieder mehr Talente und Nachwuchscracks entwickeln. Mein Fazit: Übergeordnetes Vereinsranking – gut für Ambitionen und Motivation.